Sonntag, 1. Juni 2014

Schröpfen

Historisches zum Schröpfen
Der Schröpfkopf galt jahrhundertelang als das Zunftzeichen der Bader. Dieser Umstand zeigt, welch große Bedeutung die Schröpfbehandlung hatte. Die Schröpfbehandlung war bis vor einigen Jahrzehnten Standardtherapie jedes Arztes.
In China ist die Schröpftherapie bis heute fixer Bestandteil eines Behandlungsschemas.
Hildegard von Bingen, die große europäische Mystikerin, räumt der Schröpfbehandlung einen hohen Stellenwert ein und empfiehlt sie bei vielen Leiden.

Wie wirkt die Behandlung?
Wenn ein Abfluss verstopft ist, kann man ihn mit einer Vakuumpumpe wieder frei bekommen. Ähnlich scheint der Unterdruck zu wirken, den das Schröpfglas erzeugt.

Wie wird die Behandlung durchgeführt?
Nach genauer Untersuchung wird der Schröpfkopf (es gibt verschiedene Größen) an der entsprechenden Körperstelle angebracht - mittels Blasbalg, der ein Vakuum erzeugt.

Arten des Schröpfens:
Trocken Schröpfen: dabei wird durch den Unterdruck an der behandelten Stelle das darunter gelegene Binde- und Muskelgewebe entlastet und dadurch besser durchblutet. Tiefer liegende Verspannungen, die Massagegriffen unzugänglich sind, werden so erreicht und entlastet. Die Behandlung wird oft als schmerzlindernd empfunden.
Blutig Schröpfen: mittels mehrerer Stiche, die mit einer sterilen Nadel beigebracht werden, und anschließendem Anbringen des Saufkopfes, werden Stauungen behoben - das Gewebe wird entlastet.

Hat die Behandlung Nebenwirkungen?
Die Behandlung ist für Menschen jeden Alters bestens geeignet. Die Stelle, an der die Saugnäpfe wirken, zeigt zumeist leichte Blutergüsse, die allerdings ein erwünschtes Therapieziel sind und nach einigen Tagen ohne Behandlung verschwinden.
Müdigkeit kann als Folge der Behandlung verspürt werden.


Reiki Praxis

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